21.05.2016, 23:00

Romy S. - Onur Özer

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Samstag, 21. Mai 2016
Onur Özer (Treatment / Berlin)
Dimitrios & Vincenzo (Basement / Stuttgart)
Zemah (Basement / Stuttgart)
Romy S., Stuttgart, Beginn: 23:00 Uhr

Zeit für ´ne Nacht mit guten Freunden. Sprich: mit euch – und unserem Liebling Onur Özer. Einer, den wir immer wieder gern einladen. Denn wenn er an den Reglern steht, verwandelt sich die vollgepackte Romy für ein paar Stunden in eine intime Feierei unter Bekannten. Man kennt sich – denn ihr und wir bekommen einfach nicht genug von seiner Mixtur aus pushenden Beats, rasselnden Percussions und exotischen Melodien! Nun ist er endlich wieder zurück am Drücker!

Erhält von uns mindestens einmal pro Jahr die Auszeichnung zum „Mitarbeiter des Monats“: Onur Özer – der Mann, der es regelmäßig schafft, die Romy samt Inhalt zum Überkochen zu bringen. Wie er das macht? Nun, neben seiner sympathischen Art ist da natürlich seine Musik – und die ist so ungewöhnlich wie eingehend.
Aber nicht nur wir bekommen von seiner Musik nicht genug, sondern auch die internationale Elektronik-Szene! Zu seinem reduzierten Deep House, der nur so vor Details und Finessen strotzt, kann einfach niemand nein sagen. Dass seine Musik so einmalig klingt, ist einerseits seiner türkischen Wurzeln zu verdanken: Sein Einfluss ist eine wilde Mischung aus Melodien und Rhythmen mit europäischem und asiatischem Background. Andererseits war er zur richtigen Zeit am richtigen Ort: denn Ende der 1990er ging es in Istanbul ganz schön ab. Blicken wir zurück.
Während in Deutschland Techno schon als Intro-Musik von Sport-Sendungen durchs TV-Gerät dudelt, entsteht in der türkischen Hauptstadt gerade erst eine aktive, innovative und äußerst lebhafte elektronische Szene. Inmitten dieser Techno-Revolution befindet sich ein junger Herr namens Onur Özer, der von der Welle an ekstatischen Sounds erfasst und mitgerissen wird. In dieser Zeit öffnen zahlreiche House- und Techno-Clubs, und die Metropole ist dabei, sich zum Elektronik-Hexenkessel zu entwickeln. Irgendwann, nach monatelanger Feierei, wächst bei Onur der Wunsch, selbst in der Technoszene aktiv zu werden. Er kauft sich das nötige DJ-Equipment, und zack – schon 2003 zählt er zu den bekanntesten und beliebtesten Plattendrehern Istanbuls. 2005 dann der nächste Schritt: eigene Produktionen müssen her! Onur hatte schließlich in den vergangenen Jahren viel Inspiration bekommen! Als erste Platte erscheint „Freakdisco“ auf „Freude am Tanzen“, gefolgt von der „Envy EP“ auf „Vakant“. Im selben Jahr wird er vom Magazin „Groove“ zum Besten Newcomer des Jahres gewählt. Onur bleibt am Ball, und so erscheint 2007 auf „Vakant“ sein Album „Kasmir“. Seine Einflüsse aus Europa, dem Mittleren Osten und Asien sind unverkennbar: Verschrobene Melodien, hypnotische Bassläufe, verträumte Synthie-Sprenkel, dicke Beats, orientalisch angehauchte Vocals, massive Rhythmen, und viel emotionale Deepness machen Onur Özers Musik einmalig.
Findet auch Sven Väth. Der kam ein paar Mal in den Genuss seiner Sets, und lud ihn 2008 prompt dazu ein, beim Event „Green & Blue“ aufzulegen. Und die Nummer lief für Onur so gut, dass Väth ihn ohne zu Zögern in die Reihen seiner „Cocoon“-Booking-Agentur aufnahm. Auf dem gleichnamigen Label erschien dann nach einigen EPs auf „Vakant“ 2010 seine Platte „Clavichordrama“. Es folgen der Umzug nach Berlin und prestigeträchtige Remix-Aufträge für Berühmtheiten wie 2Raumwohnung und Dave Gahan. 2013 schob er die Platten „Karadae“ und „Mormarch“ nach, die den Vorgängern in nichts nachstehen. Zeit, dass unser Kumpel endlich mal wieder bei uns eines seiner ungestümen und groovigen Sets zum Besten gibt!