10.01.2015, 23:00

Romy S. - Recommended - Dana Ruh

Samstag, 10. Januar 2015
Recommended
Dana Ruh (Brouquade / Cocoon Recordings / Berlin)
Moritz Esyot & Herr Bauer (Instanton / Stuttgart)
Romy S., Stuttgart, Beginn: 23:00 Uhr

Kann man uneingeschränkt empfehlen: Dana Ruh. Berlinerin aus Leidenschaft, mit „Brouqade“ stolze Mama eines Erfolgs-Labels, DJ, Produzentin und coole Socke in einer Person. Ihr Erfolgsrezept ist so simpel wie genial: Man nehme wummsigen House und Techno ohne Schnörkel und garniere das Ganze mit Exzess-bedingtem Schweiß – heraus kommt Großstadt-Sound, der weltweit die Wände zum Wackeln bringt!

2015. Es gibt gefühlte 17 Millionen Elektronik-Partys und noch viel mehr DJs. Und noch viel viel mehr Tracks. Einmal Beatport aufmachen, sich kurz von der Auswahl erschlagen lassen, fertig. Bei so einem Gewirr ist es wichtig, Leute zu haben, die sich auskennen. Und den Weg zeigen zu Artists und Musik-Stücken, die sich lohnen! So wie Moritz Esyot und Herr Bauer, die mit ihren Empfehlungen Licht ins dunkle Dickicht bringen. Die beiden Stuttgarter DJs haben mit „Recommended“ eine Partyreihe ins Leben gerufen, die nicht nur Fels in der tosenden Elektronik-Brandung sein will, sondern auch Schauplatz für innovative und frische Musik.

Diesmal am Start ist Dana Ruh. Geboren in Gera tauchte sie nach ihrem Umzug nach Berlin schnell in die quirlige Clubszene der Hauptstadt ein. Nur Teil der Tanzfläche zu sein war ihr irgendwann zu wenig, und so wechselte sie die Fronten: 2005 begann sie ihre Karriere als DJ. Schnell fand sie zu ihren ganz persönlichen Sound. Schranz? Nee. Deep House? Jooaaah. Ach, was soll die Genre-Fledderei, dachte sich die Gute – warum nicht einfach House und Techno in Reinform. Ohne Gedöns und Trendgesette. Damit traf sie den Zeitgeist perfekt, was sich in immer mehr Gigs niederschlug. 2007 machte sie dann endgültig Nägel mit Köpfen, und rief ihr eigenes Label „Brouqade“ ins Label – auf dem bis heute über 30 Platten erschienen, die Wochenende für Wochenende in allen wichtigen Elektro-Clubs der Welt laufen. Ihr Debüt als Produzentin gab sie – wo sonst – auf „Brouqade“, und zwar mit der „Nihil Obstrat EP“. Ab da ging die Karriere von Dana Ruh endgültig durch die Decke. Kultig: Ihre Kollaborationen mit André Galluzzi. Besonders genial ist ihre gemeinsame EP „Mauersegler“ aus dem Jahr 2010 auf „Ostgut Ton“. Am besten mal reinhören! Dank ihrer sprudelnden Energie und ihrer Kreativität bringt es die Gute pro Jahr auf durchschnittlich zwei bis drei Platten – die nicht nur auf ihrem eigenen Label erscheinen, sondern auch auf so renommierten Imprints wie „Aras“, „Cocoon“, „Buzzin Fly“ und eben „Ostgut Ton“. 2014 kam dann – Trommelwirbel – ihr erstes Album „Naturally“ heraus. Eine Frau, bei der wir nicht nur ausdrücklich eine Empfehlung aussprechen, sondern euch quasi dazu nötigen, gefälligst bei ihrem Gig am Start zu sein! Es lohnt sich – und zwar so was von!